22.06.09

gema zuhause


Die Umsätze und Gewinne aus dem Verkauf von
Tonträgern sind seit einigen Jahren massiv
eingebrochen. Die GEMA bekommt das auch zu
spüren und setzt nun auf den einzigen
Musiksektor, in dem überhaupt noch Geld zu
verdienen ist, nämlich die Live- Musik.
Die GEMA beabsichtigt ihre Gebühren drastisch
zu erhöhen (nachzulesen unter
http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,604491,00.html ).
Deshalb wurde eine Petition beim deutschen
Bundestag eingereicht, auf dass dieser die
Abrechnungsmethode der GEMA überprüfe. Das
Thema wird nur auf die Tagesordnung unseres
Parlaments kommen, wenn bis 17. Juli 2009 -
50.000 Unterschriften zusammen kommen.
Am 14. Juni 2009 waren es knapp 3.500
Unterschriften. Sollte es nicht geschafft
werden die Erhöhung der GEMA Gebühren für
Konzerte zu stoppen, werden weniger Clubs
weniger Konzerte veranstalten wollen/können oder die oftmals zu hohen Eintrittspreise werden höher.
Hier der Link zur Petition:

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=4517

Man muss sich registrieren, aber das geht
schnell! Bitte opfert diese 3 Minuten für
diese Sache.

17.06.09

MY COLD EMBRACE in peru


und da ist sie wieder: unsere attraktive aussenkorrespondentin. heute ein wenig dicker angezogen, da sie für ein bild mit unserem t-shirt die kordilleren das peruanische gebirge bestiegen hat. viele grüße aus 4000 meter höhe.

kuss nach peru!

08.06.09

review: terrorverlag über "SCHNITTMENGE"

danke alex!!!
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MY COLD EMBRACE/ RAPTURE - Schnittmenge

Artist: MY COLD EMBRACE/ RAPTURE
Title: Schnittmenge
Homepage: MY COLD EMBRACE
Label: 666 RECORDS

Hallo und herzlich willkommen zu diesem Freundschaftspiel in der deutschen Metal-Underground-Szene zwischen MY COLD EMBRACE und RAPTURE. Austragungsort dieser Partie ist die Split EP „Schnittmenge“, ein Stadion also, bei dem sich keine der Mannschaften wegen eines Auswärtsspiel-Nachteils beschweren dürfte. Kommen wir nun zu den Aufstellungen:

Für die Münchener RAPTURE tritt mit dem Duo Chris und Alexandra gleich ein ziemlich variabler Sturm an den Sprachrohren an, der von Eric und Christoph als hängende und ebenfalls die Stimme erklingen lassenden Spitzen noch weiter unterstützt werden soll. Vornehmlich sollen sich Letztgenannte aber ihren Aufgaben an Gitarre bzw. Bass nachkommen. Um im Bereich der Gitarre noch dichter besetzt zu sein, gesellt sich noch Martin dazu, während sich Tommy mit Schlagzeug und Percussions für das solide Bollwerk verantwortlich zeichnet.

Auf der anderen Seite richtet man sich bei den aus Kassel stammenden MY COLD EMBRACE auf den ersten Blick etwas defensiver aus und bietet mit Dennis eine einzelne Spitze am Mikro. Aus dem Mittelfeld rücken daher dann Dirk, Marco und Tim an den 6- bzw. am 4-Saiter(n) nach, so dass es an „Dennsen“ liegt, hinten den Schlagzeug-Ton anzugeben.

Nach dem nun die Formalitäten geklärt sind, kann das Spiel beginnen. Anstoß haben RAPTURE mit „Evil Shade of Paradise“. Nach metallischer Einleitung gestaltet man den Spielaufbau etwas holprig und behäbig mit abgehackten Riffs und angestoppten Drums, vermittelt dabei aber einen bedrohlichen Eindruck. Nur langsam zieht man das Tempo an und gefällt sich dabei in tiefem, verrücktem Sprachgesang, womit man sich versucht, in aussichtsreiche Schussposition zu bringen. Dazu wiegt man den Gegner mit Akustik-Gitarre und beruhigendem Solo erst in Sicherheit, ehe man dann plötzlich mit einem Gewaltschuss in Form von bösen Growls und Blasts den Ball ans Lattenkreuz nagelt. Knappes Teil, aber für einen richtigen Treffer fehlt einfach eine klarere Linie. So gelangen MY COLD EMBRACE in Ballbesitz und setzen mit „Radiating Restlessness“ zum Blitzkonter an. Die Gitarren preschen geschwind voran und vermeiden so, dass das rasende Drumming vorne in der Spitze alleine klar kommen muss. Ihre Laufwege gestalten sich dabei als sehr melodisch und gut abgestimmt, womit die Flanke auf Shouter Dennis nur noch Formsache ist. Der stürmt schimpfend in angenehm fieser Deathcore-Tonlage direkt durch die Mitte und versenkt das Leder mit einem wuchtigen Flugkopfball! Hier täuschte die vermeidlich defensive Aufstellung der seit 1998 aktiven Truppe, die ihre personelle Unterzahl durch das hohe Maß an Geschwindigkeit locker wett macht. Also erneuter Anstoß für RAPTURE, die bei „After the bridge“ ihre Strategie vom Anfang zwar beibehalten, diesmal aber doch etwas zielstrebiger zu Werke gehen. Vom Mittelpunkt weg geht es diesmal treibender in Richtung Kasten des Gegners. Man lässt durch die vielen Tempowechsel Spielfreude aufblitzen und baut sich so durch die mächtigen Deathmetal-Shouts der beiden Stürmer am 16 Meter Raum auf. Die Thrashmetal-Riffs machen den Weg nach vorne frei, so dass das Solo gegen Ende das Ding nur noch reinschieben braucht. Drin die Pille! Der durchdachtere Spielaufbau steht den seit 1992 aktiven Münchenern deutlich besser zu Gesicht und lässt sie somit auch punkten.

Folgerichtig steht es nach der ersten Halbzeit also 1:1, schauen wir mal, was die uns bei der zweiten Hälfte der sechs Kompositionen noch erwartet. Nun müssen MY COLD EMBRACE zeigen, dass sie nicht nur Kontern können, denn sie sind mit „Ra/upture“ nach dem Wechsel in Ballbesitz. Diesen nutzen sie zu einem schnellen, aber nicht unkontrollierten Spielaufbau, den sie genau so mit Blastparts wie mit Melodien anreichern. Durch eifriges Headbangen dominiert man auch den Luftraum, womit man den im Ansatz an BLACK SABBATH erinnerndem Riffing eine perfekte Vorlage gibt... doch der Schiri pfeift ab. Die Vorgehensweise war der bisherigen Spielweise etwas zu ähnlich, so dass die Abseitsfalle in diesem Fall problemlos eingesetzt werden konnte. Die eine oder andere Finesse hätte die Abwehr vielleicht aus dem Konzept bringen können, obwohl der Treffer als solcher sicher verdient gewesen wäre. So also noch einmal die Chance für RAPTURE mit „Fed with hate“ (eine Neuauflage der Originalaufnahme von der „Nebula“ EP aus dem Jahr 2000) den Sack zuzumachen. Wieder der behäbige Beginn, man will wohl lieber auf Nummer sicher gehen. Sprachgesang zu stockender Saitenarbeit, dann aber traut man sich doch wieder zumindest ein wenig aufs Gas zu drücken. So trägt man die Kugel wieder irgendwie Richtung Tor, bis aus den Tiefen des Feldes auf einmal der Groove angestürmt kommt und die Murmel irgendwie über die Linie stolpert! Auf seine Weise hatte das etwas! In den Schlussminuten des Letzten Songs „Hausgeister (Remix Version 2009)“ (das Original gibt es auf dem gleichnamigem Album von 2008) hat also MY COLD EMBRACE noch einmal eine Chance zum Ausgleich. Dass sie diese nutzen wollen, merkt man sofort, so startet man nochmal einen deutsch getexteten Sturmlauf und holt sich als Verstärkung mal eben mit Heath Ledger aka. „Der Joker“ aus „Batman – The Dark Night“ einen Starspieler aufs Feld. Das Sprachsample bringt nochmal frischen Wind in die Begegnung und überrumpelt damit die gegnerische Abwehr, so das mit dem Schlusspfiff nach fast 23 Minuten ein 2:2 Unentschieden als Endstand verbucht werden kann.

Ein Ergebnis, mit dem beide Mannschaften sicherlich gut leben können. RAPTURE haben nach einem etwas strauchelndem Anfang doch noch gut ins Spiel gefunden und mit ihrer Mischung aus Thrash und Death, gepaart mit gewöhnungsbedürftigen Breaks und nicht gerade alltäglicher Vocal-Arbeit ihre eigene Taktik durchgesetzt, die man so nicht von vielen anderen Teams kennt. MY COLD EMBRACE haben eher auf altbewerte Strategien gesetzt, konnten damit und ihrer langjährigen Erfahrung aber wieder einmal ihrem Ruf als „Death Metal Legion Cassel“ gerecht werden. Allein die Übertragung hätte qualitativ etwas besser ausfallen können, diese ist nämlich etwas dumpf in der Produktion geraten. Aber so ist das halt im Underground, in dem sich MY COLD EMBRACE auch bemerkenswerter Weise selber halten, in dem sie jegliche Plattenverträge und ähnliche Chancen für den ganz großen Durchbruch bereitwillig abblockten. Das verdient Anerkennung. Die haben sich beide Truppen aber auch mit dieser EP verdient, so dass sich jetzt beide freudig in den armen liegen können. Und trotz des Unentschiedens gibt es hier doch noch einen Gewinner – und das sind die Fans, die ein Faible für Untergrund-Metal haben.

Alexander Vogt (30.05.2009)

06.06.09

review: kalinka humperdinck über "SCHNITTMENGE"

danke kalinka!!!
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666 records 2009, Death / Thrash Metal, 6 Tracks, 22:56 min

Na wenn das nicht eine gute Idee ist! Rapture nehmen ein paar neue Songs auf, und da unsere Helden von My Cold Embrace auch gerade Lust auf gute Musik haben, mischen sie einfach mit, und zusammen veröffentlichen sie die CD „Schnittmenge“. Und die ist sowas von cool! Erstmal das Konzept: Während es auf einer Split-CD üblicherweise eine A- und eine B-Seite gibt, auf der jede Band ihre Songs zum Besten gibt, wechseln sich hier beide Bands mit ihren Beiträgen ab, das kommt sehr gut. Dann der Sound, der ist so herrlich roh und brachial, steht beiden Bands sehr gut zu Gesichte und vermittelt hervorragend die unbegrenzte Spielwut der Protagonisten – es bleibt nur eine Konsequenz: Haupthaarschütteln bis zur Ekstase! Klar hätten beide Bands längst einen richtig guten Plattenvertrag mit Metal Blade oder Earache verdient. Andererseits, so klein und fein auf diy (do it yourself) Basis bzw. mit Mini-Indie-Labels zusammen zu arbeiten, hat viele Vorteile, man kann machen, worauf man Lust hat, wird nicht kommerziell beeinflusst. Genau, danach klingt diese schöne kleine CD nämlich überhaupt nicht.

Rapture legen vor mit dem Hammertrack „Evil Shade of Paradise“, zart startend mit einem süßen kleinen Heavy Metal Riff, binnen Sekunden umschlagend in deftigen Thrash Metal mit abartig lieblich-grätzigen Vocals. Gefolgt von einem beschaulichen Akustikgitarrenpart, nur um sich danach dermaßen dramatisch in endlose Härten zu steigern, dass es mir eiskalte Schauer den Rücken hoch und runter jagt. Und My Cold Embrace ziehen nach, dass mir die Spucke wegbleibt –„Radiating Restlessness“ krönt mit wahren Killer-Riffs schon nach Sekunden das Schaffen der leckeren Kasseler Braten, selten zuvor gab es ein so vortreffliches Zusammenspiel von Hochgeschwindigkeits-Drumming, genialen Leadgitarren und nackenbrechendem Songwriting – das Spiel wird noch zwei Mal wiederholt.

Es macht mich sehr glücklich, eine so komplett hervorragende CD geschenkt bekommen zu haben, sie wird noch viele Jahre freudig ihre Runden durch meinen Player ziehen. Sollten die beiden Bands eines Tages doch bei einem Majorlabel unterschreiben, hoffe ich nur von Herzen, dass sie sich ihre abartige musikalische Aggressivität nie nehmen lassen.

Kaufen kann frau das schöne Teil hier: Extreme Music Wear

04.06.09

review: delicious bowels über "SCHNITTMENGE"

danke an die redaktion!!!
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My Cold Embrace/Rapture - Schnittmenge
(666 Records, 2009)

Zwei Bands aus dem deutschen Death Metal Underground schmeissen jeweils zwei neue und einen alten Song zusammen und schon erhält man einen kurzweiligen, ca. 22 minütigen Einblick in die aktuelle Schaffensphase der beiden Protagonisten.
So geschehen bei Rapture aus München und My Cold Embrace aus Kassel in Form von „Schnittmenge“.
Abwechselnd werden die Songs hier zum Besten gegeben, wobei Rapture eher den experimentellen Stilelementen den Vorrang geben, MCE jedoch eher straight daher kommen.
Lupenreiner Death Metal ist beides nicht. Core-Anleihen kommen bei beiden zum Tragen und somit hat das ganze einen recht modernen Touch.
Der abwechselnde Leadgesang von Alexandra Rommelsberger und Christian Kraeter bei Rapture stört mich persönlich aber doch. Mag daran liegen, dass vor allem die Stimmlage der Dame mir überhaupt nicht zu gefallen weiß. Klingt für mich zu austauschbar. Insgesamt bleiben die Songs der Münchener auch nicht so hängen wie die der Kasseler Kollegen, obwohl der Anfang des Openers der Split (Evil Shade of Paradise) mit zu dem besten auf der gesamten Scheibe gehört.
Alles in allem können experimentierfreudige Extremmusikfans mal ein Ohr riskieren, aber Pflicht ist das hier dargebotene nicht. (MS)

Rapture: 2,5/5 P.
My Cold Embrace: 3/5 P.

02.06.09

review: possessed über "SCHNITTMENGE"

danke an die redaktion!!!!
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My Cold Embrace / Rapture - Schnittmenge - Split EP

by meden
Kategorie: Death Metal
Relevante URL: 666 Records


Neben den Porngrind hat der gute Stefan von 666 Records auch den Death Metal entdeckt und so die Truppen von My Cold Embrace und Rapture zusammengeführt. Diese Split beinhaltet 6 Songs, wobei immer ein Song von einer anderen Band folgt. Zusammmenführen brauchte der gute Stefan die Combos aber nicht, denn bei den Bands besteht nach eigener Aussage mehr als Bruderliebe, es ist eine Bandliebe.
Rapture legen los. "Evil Shade of Paradise", "After the bridge" und "Fed with hate" werden uns serviert. Die Müchener bieten uns eine innovative Mischung aus Death Metal, Thrash Metal und hier und da höre ich Meshuggah heraus. Dabei bauen sie die Songs geschickt und bedrohlich auf und scheuen auch nicht davor, Akkustikgitarren einzubauen ( wie bei "Evil shade of paradise ). Vocalsmäßig bedient man sich eines Duetts, welches auch Cleanparts und gesprochene Elemente verwendet. Dieses mag ich auch nicht und auch so liegen mir die drei Songs nicht so richtig. Die Stücke sind zwar wuchtig und einwandfrei komponiert, reissen mich aber nicht in den Wahnsinn. Irgendwie fehlt mir die "Härte". Ist so ein Gefühl, muss aber jeder selbst entscheiden.
My Cold Embrace dagegen kann mich voll und ganz begeistern. Das letzte Album namens "Hausgeist" der Band aus Kassel konnte mich schon begeistern und auch diese drei Stücke sind lecker,lecker,lecker. Gleich der Opener "radiating restlessness" konnte mich überzeugen, denn "MCE" haben eine eigene Vorstellung von melodischen Death Metal. Wo andere in In Flameslastige Kindermelodien abdriften, geben sie so richtig schön Gas. Respekt. Hier wird ordentlich aufa Gaspedal gedrückt. Geile Melodien, thrashige Riffs und schnelles Drumming. Herz was willste mehr. gefällt mir gut."Ra/upture" geht brachial weiter und es ebenfalls ein neues Stück. Der Rausschmeisser "Hausgeist" wurde für diese Scheibe neugemischt und ist ein leckeres Death Metalstück.
Fazit: Gute Split via 666 Records, wobei My Cold Embrace klar als Sieger vervorgeht.