27.10.06

aufmucken gegen rechts

Zeichen setzen, Solidarität – Genau darum solltes mal gehen hier in Kassel, schlimm ist nur wenn keiner hingeht und alle Solidarität und Zeichen verpiffpaffpuffen. Das Motto war es jedenfalls wert, „Aufmucken gegen Rechts“ oder ums mit weiland Sanitys Dawn zu sagen „Scheisse ist braun“. Isi hatte als Veranstalter zum großen Sturm geblasen, dass nur ein laues Lüftchen für alle Beteiligten draus wurde, dafür konnte er nun absolut gar nix, hatter sich doch mit Eifer reingehangen und trotz stundenlang verspätetem Bühnenaufbau gerettet was zu retten war. Besuch vom rechten Ufer war glücklicherweise auch keiner da, also insgesamt alles noch im grünen Bereich. Kurzum: Nicht lange gefackelt und um den heute leider von Krankheit gebeutelten Ernie vokal zu ersetzen (Bei so nem Anlass sagt man einfach keinen Gig ab und außerdem: Um wenigstens den wenigen anwesenden Leuten alles für die sauer verdiente Kohle zu geben, um ein weiteres x-tes Mal Farbe zu bekennen und Gesicht zu zeigen mussten wir da spielen, immerhin ham wer auch extra wieder Tim aus Bulgarien einfliegen lassen…), also kurze Rede, langer Sinn: Dennis von Downtime ganz spontan und wie ein Wirbelwind am Rohr, halbe Setlist kurz vorher geprobt, muss reichen, Scheisse ist braun, Motto stimmt, Brüllen kann er, Improvisation ist alles, Durst allgemein hervorragend, Stimmung super, los geht’s. Im alten Pferdestall, lokal auch Kupferhammer genannt, schien allerdings gerade Ausritt gewesen zu sein, war ja kaum einer da und der modrig-pilzige, sich tagelang auf meiner Zunge wiederfindende Geruch bzw. Geschmack des Ladens erinnerte auch mehr an mittelalterlich verschimmelte Pferdekacke als an ein Zweitages-Festival mit zugegebenermaßenem Hammer-Kreuzüber-von-Blues-über-Punk-bis-Death-Metal-Liederabend-HC Mucke, kann ja heiter werden….. Vor uns schönes Durcheinander, die Zeit dehnt sich gigantisch nach hinten aus und es geht mit einigen Stunden Verspätung auf die wackelige mikroskopisch anmutende Bühne. Apropos Durst, hab immer gedacht wir können unter Strom nicht richtig spielen, hm…scheinbar doch: Mit geschätzen 5 Atü auf allen fünf MCE-Bier- Kesseln und leichtem Seegang haben wir mal kurz eben die Bühne zersägt und ohne Soundcheck und allen Reglern auf 11 (ist eins mehr als 10 und somit death metallischer) kurzen Prozess gemacht, den Poppern, Bluesern und Sich-einen-gediegenen-Abend-Machern kurz den Arsch versohlt, Solidarität gezeigt, Meinung kund getan, Musik verbindet, das wars und weg, hab jedenfalls lange nicht mehr so gelacht und so viel Spass gehabt. Den anwesenden 80 Leutchen solls wohl ganz gut gefallen haben, gerne wieder, ick wiederhole mir, Scheisse ist braun...

25.10.06

achtung - aufnahme

wir haben unseren proberaum komplett auf den kopf gestellt und eine gemütliche lounge-ecke eingerichtet: kaffemaschine, kühlschrank, backofen, gemütlich sitzen, rauchen, saufen....

nun zum wichtigen: wir haben unseren raum zum vollwertigen studio umbgebaut, rechner, mischpult, usv, pod, trigger, mikros und wasweissichnochfürnschickimicki aufgestellt, stimmungslampen angebracht (nach guter deathmetal feng shui-manier), fertig ist die laube.....

neun songs: zu erst schlagzeug reingeknüppelt, dann je nach freizeitgestaltung bass, gitarre, gesang in die spur gebracht....für effekte, für klangflächen und weiteren audiotönnes nehmen wir uns zu guterletzt die zeit.

ohne die erwartungen in die höhe schnallen zu lassen, wird diese platte auf cd ein knaller.

abhängig von der vorbereitung des covers, der suche nach dem richtigen presswerk, undundund, oderoderoder kommt das neue teil zum kommerziellen weihnachtsgeschäft raus, damit jeder was zum untern baumlegen hat =)

grüsse an die omma & rock around the christmastree