29.11.07

Noch nie…

…gestaltete sich ein abschied als so schwierig.
ernie ist weg!!!

ich könnte an dieser stelle einen kilometerlangen artikel schreiben oder mich einfach kurzfassen!
vor der aufnahme unserer fünften cd kam ernie in den proberaum und sagte „jungs, ich pack das nicht mehr“. erlangung seines universitären titels, aufbau seiner selbständigkeit, undundund. und zusätzlich eine neue platte auf cd. was zuviel ist, ist zuviel und ernie setzte prioritäten und damit die konsequenz. wir haben lange hin- und hergelabert, daher geht die info erst etzt raus.

ES WAREN FÜNF ECHT COOLE JAHRE MIT DIR !!!
IN EWIGER LIEBE

TIM-DÜRCH-DENNIS-MARCO

wer ernie nocheinmal live erleben möchte, kommt am 23.12.06 nach münchen ins titanic city. Dort spuin ma mit rapture, pequod, last grain in the hourglass & vermin

also bis dahin: pfüati erne!

24.11.07

Schön habbters hier, ihr kackbratzen….


…so lautete am 24.11.06 das motto unserer klubfahrt nach magdeburg. in die schöööne baracke, in der wir vorerst drogenabhängige sojamilchtrinkende punkasseln vermuteten, sollte es gehen. weitgefehlt! die baracke ist eine mischung aus jugendzentrum und kneipe am universitätsgelände und die allgemeine politische stimmung war eher leicht hellbraun (allerdings nur bei vereinzelten vollidioten).

aber nun zum wesentlichen: die location ist echt fettgeil! mittelgroße bühne, ein guter mischer, lecker essen und trinken. das publikum hatte irgendwie verspätung, es war noch nicht ganz soviel los als die erste band mit ihrer pittbull-show auftaktete (die leute waren wahrscheinlich auch eher verschreckt, die zwei sänger und den basser im publikum pogend vorzufinden). doch die kasse klingelte währenddessen und es fanden sich ca. 200 metalheads, die bereit waren 12 euro für fünf bands zu löhnen, vor der bühne. So dass wir dann endlich die bunte kuh fliegen lassen konnten. wenn sich da nicht ständig das schlagzeug schleichend auf der bühne verteilt hätte. doch das hat ausser dennis niemanden gestört. sodass es zuguterletzt noch zu einer großartigen zugabe kam. zugabe 1: „23“ – alle wissen bescheid, ausser dirk, der schon ordentlich am „melatonin“ spielen war; zugabe 2: „melatonin“ – alle wissen bescheid, ausser tim (macht ja nüscht, hauptsache der bass macht druck!!!), nagut und reidel fängt sein solo zu früh an. Dafür spielt dennis den ersten teil etwas kürzer. nach nur zwei dahingewurschtelten teilen waren wir dann aber endlich wieder zusammen.

hiphop, runner von der bühne, abbauen, bierchen schlürfen, gig revue passieren lassen, mit anderen bands fachsimpeln und sich für zukünftige aktivitäten verabreden. und flott nach hause, denn es stehen ca. 3 stunden auto fahrt vor uns, die auf der hinfahrt aufgrund von stau und gutgläubigen abkürzungen eigentlich 4 stunden waren. (wir sind ja keine 17 mehr)

mit freundlichen grüßen
MY OLD EMBRACE

25.08.07

oh mann, is das heiss...

...das dachten wir uns zu mindest nach dem ersten song während des gigs in der barracuda-bar am 25.08.07.
jebuchtstachspahhti vom freund vom freund, eines freundes. mit venera und gutlock. eine hervorragende benefizveranstaltung, die uns über die durststrecke des letzten gigs aufs neue motivierte.

höhepunkte dieser veranstaltung:
- alte bekanntschaften tauchten spontan auf
- diverse schüler unseres lehrergitarristen waren present
- wir konnten einen audiohörergruß an das rockradio.de schicken
- das bier war alle, bevor wir angefangen hatten (hallo?) ... nach unserem gig gabs aber wieder nachschub (wassen glück!)
- in anbetracht unserer kondition und den sackenassen klamotten nach dem gig zogen wir mal wieder ernsthaft in erwägung, unsere band in my old embrace umzubenennen

thats it.
schee wars!

09.08.07

kegelclub from hell


my cold embrace sind ja nun schon durch dick und dünn gegangen....

- aber gemeinsam teppich kaufen waren wir zum ersten mal!
und der gute perser wurde auch prompt in einer überraschungsaktion von den-ass und dem herrn reidelrocker verlegt.
unser proberaum sieht nun also wieder begehbar und bespielbar aus.

- zur entspannung vom proberaumalltag ziehen 3/5 der band am wochenende aufs partysan festival.

- klubfahrten mit internationalen auftrittsmöglichkeiten

- jetzt fehlt nur noch der klassiker: ein wochenende im sauerland stern.

na dann: gut holz!

19.06.07

pfeffi im kernspalt


juhu, endlich mal ein konzert an der polnischen grenze spielen. im schönen reichenbach der sächsischen schweiz! (in einem der 18 reichenbächern). die sechs stunden hinfahrt waren aber nur halb so lustig, wie die rückfahrt, bei gefühlten 60 grad im schatten, da wir nur knapp dem hitzeschlag entrinnen konnten, aber über genügend restwahn zum sinieren über das "schritttempo" verfügten.

wir haben uns z.b. gefragt, ob das verkehrsministerium sich der tragweite der beschilderung des "schritttempos" bewusst war und ob es sich um eine gewollte verknüpfung zur damenhygieneindustrie handelt? SCHRITT TEMPO, unglaublich....
und kurz vor dem wiedereintritt ins schöne cassel, waren wir so weichgekocht, dass minuten vergingen, bis einer über den versprecher: "alter, mein linker arm is viel röter als mein brauner" lachte. lol.

jaja...albern!

aber nun zum konzert:
ankunft - jugendklubb
geile hütte, jungs und mädels sitzen im kreis vorm eingang und haben spass, ein bolzplatz um die ecke, feuerstelle, theke, kleine bühne. alles stand unter dem zeichen des metal feng shuis.

doch dann führte man uns an die lokalkulinarischen getränke heran. einige von uns waren vor dem konzert so betrunken, dass sie ihren bass nicht selbst stimmen konnten. andere wiederum, die vor dem konzert noch den bass stimmten, waren nach dem konzert so betrunken, dass sie die toilette nicht von der theke unterscheiden konnten. so dass wiedermal die wenigsten vom eigentlichen konzert berichten konnten.

aber warum hatten wir uns denn nur so betrunken? weil wir unsere grenzen für das anstehenden konzert in der türkei mal austesten wollten (sonst würden wir wahrscheinlich mit dem ein oder anderen finger weniger nachhause kommen).
vor allem aber, weil es unheimlich viel spass gemacht hat, mit den gemütlichen reichenbachern einen pfeffi nach dem nächsten zu verhaften!


pfeffi ist ein köstliches schnapslikörchen aus pfefferminzgeschmacksstoffen und irgendwas, das einem den eindruck vermittelt, man müsse sich erst zwei tage nach genuss wieder die zähne putzen

unsere band ist an diesem morgen an ganz unterschiedlichen plätzen aufgewacht (vorm feuer, auf ner bank oder im backstageraum). schnell frühstücken und mal kurz zum schnaps kaufen nach polen fahren, bevor einer nüchtern wird....(ach lass uns doch lieber keinen schnaps kaufen) also kamen wir mit gesammelten 7 promille völlig nervös an der polnischen grenze an aber die junge dame sagte nach einem prüfenden blick auf die personalausweise nur:

"so, sie können die nebelscheinwerfer jetzt wieder ausschalten..." glücklicherweise verkniff sich der fahrer die bemerkung "oh, tschuldigung, da bin ich mit meinem knie drangekommen...das ist nicht unser auto" hmpf....

es handelte sich hierbei also lediglich um die vorbereitung auf die reise nach istanbul.
so denn, servus, tschö mit ö und güle güle.

28.05.07

Da kannste im Zirkus treten, verdammte Scheiße!


Iyi günler und merhaba!

Wer für knapp 40 Minuten Spielzeit mehrere Stunden Reisezeit, runde 250 Euro Kosten sowie literweise Angstschweiß in Kauf nimmt, der muss schon ordentlich einen am Helm haben.

Mitnichten, denn was wir im Rahmen unseres Gigs in der türkischen Hauptstadt Istanbul alles erleben durfte, ist diesen Preis mehr als wert. Freitag abend verschleppte uns der ICE von KS-Wilhelmshöhe nach Hannover. Eine S-Bahn-Fahrt, zwei Stunden Check-In und drei Stunden Flug später saßen wir plötzlich morgens um halb vier mitten auf dem Flughafen Sabiha Gökçen, mit vor Druck dröhnendem Schädel und einem Verstand voller Neugier. Konzertveranstalter Gökhan trafen wir bereits am Flughafen - das erste Kennenlernen wurde jedoch von der ersten türkischen Taxifahrt mit Durchschnittstempo 130 (auch auf Ausfahrten, rückwärtsfahrenden Gegenverkehr nicht eingerechnet) eindeutig übertönt. Mit kochendem Adrenalinspiegel fanden wir uns schließlich mitten im asiatischen Istanbul in der Wohnung des Großvaters eines Menschen wieder, den wir noch nie gesehen hatten - und dennoch gab es für uns nachts um 04:00 noch türkischen Tee und bequeme Schlafplätze. Kopfkino pur.

Die Reise zum eigentlichen Veranstaltungsort im europäischen Teil der Stadt vollzog sich mit Straßenbahn und Schiff recht variabel, umrahmt von Eindrücken der lebendigen Innenstadt und dem Anblick des Bosporus. Um unser Hotel zu erreichen, galt es erneut eine Taxifahrt zu überstehen. Unsere Zimmer waren noch durch die Jungs von ANCIENT EXISTENCE belegt, weshalb wir zunächst das Equipment lagerten, um uns das "Dorock", den Ort der bevorstehenden Show, näher anzusehen. Einen solch kultiger Schuppen, der den Metal unbeeindruckt in die gesamte Kneipenmeile ballerte, hatte man in Deutschland bisher vergebens gesucht. So konnte also staunenden Herzens das erste Bier eingenommen werden, aus dem dann schnell das vierte und fünfte wurde. Das Mittagessen aus gebratenem Huhn und Nudeln in Erbsenform kam da gerade recht. Nicht mehr lange, und schon nahmen die Vorbereitungen zum Soundcheck Form an. Für uns hieß das lediglich Merch vorbereiten, und weitere Flüssigbrote einwerfen ^^ Ein ku

rzes Flanieren über die Einkaufsmeile ließ heruntergeklappte Kinnladen zurück, während das sich stets füllende "Dorock" Lust auf mehr machte.

Und so wurden gegen 22:45 MY COLD EMBRACE auf das (fast) nichtsahnende türkische Publikum losgelassen. Hell of a show! Schieben wir unsere spielerischen Unzulänglichkeiten mal beiseite, so war der Stempel, den wir Istanbul aufzudrückten, doch äußerst wirkungsvoll. Nach knapp 40 Minuten waren mal wieder 4/5 der Band shirtmäßig entblößt, und der Kreislauf vollkommen überfordert. Die Zugabe blieb zwar aus, aber die freundlichen Lobes- und Dankesworte unzähliger Anwesender entschädigten dafür. Und so war der anschließende Abend mit seinen interessanten Gesprächen von Fan zu Fan fast schöner als das Konzert selbst und räumte mit der großen Schaufel mit allen türkischen Klischees auf. Die Universalsprache Metal funktioniert auch hier, und die Gastfreundschaft dieser Stadt und dieses Landes ist beeindruckend. Das zeigte sich nach einer (mehr oder minder) durchzechten Nacht auch am Sonntag.

Da wir den zweiten Gig in Konya aus Stressgründen (insg. 20 Stunden Busfahrt - no way!) gecancelt hatten, konnten wir den zweiten Tag nutzen, um Istanbul in seiner Gesamtheit noch etwas besser aufzusaugen. Unter der sympathischen Führung von Gökhans Freunden Sonay und Ulas ging es per pedes quer durch die insg. 100 km umspannende Millionenstadt. Vorbei an Palästen, Moscheen über touristenbelastete Märkte bis in dichte Wälder hinein prasselten in diesen gut 5 Stunden mehr Eindrücke auf uns ein, als man in so einer kurzen Zeit eigentlich verarbeiten kann. Schwer begeisert traten wir schließlich die letzte abenteuerliche Etappe an: den Heimweg.

Der Plan war gut: Mit der Metro bis zum Bus, mit dem Bus bis zum Flughafen und ab nach Hause. Soweit zur Theorie, wobei die Fahrt in der noch nagelneuen U-Bahn auch noch glatt ging. Im Hellen hatten wir die Katakomben betreten, im Dunkeln verließen wir sie, mitten hinein ins Bankenviertel der Stadt. Hier erwartete uns eigentlich ein Bus, doch erstens wussten wir nicht wo und zweitens wurde die Zeit knapp. Die Haltestelle fanden wir auf die Minute genau, doch nach einer halben Stunde Wartezeit gaben wir den Bus langsam auf. Unsere Misere wurde publik, und so waren wir minutenspäter von drei Taxifahrern umringt, die mit Ulas versuchten eine Lösung zu finden. Letztlich quetschten wir uns mit fünf Personen plus Fahrer, drei Gitarrenkoffern, 4 Reisetaschen und 5 Rücksäcken in Taxi Größe VW Jetta, und schmirgelten begleitet von Evanescence und einheimischeren Klängen zurück nach Asien. Die Vernichtung einer Flasche Whiskey bei einer lustigen Runde "Drecksau" (Kartenspielpreis 6 Eu

ro...) machte uns dann endgültig zur Attraktion des Flughafens, bevor uns metallene Flügel schließlich gen Heimat trugen... Kopfkino pur.

Görüsürüz Istanbul, and take care!

MY CÖLD EMBRACE

01.03.07

kleiner zwischenbericht

der blogeintrag "neue platte auf cd" liegt ja nun schon einige monate in der vergangenheit.
daher ein kurzer zwischenstand an die metalgemeinde: wir haben uns jetzt solange zeit gelassen mit unserer neuen cd, dass wirs auch schön, subtil und penibel zu ende bringen!

- wir hatten eine (sehr kurze) verzögerung durch die einarbeit unsere dennissssses am gesang.
- das cover bekommt die handschrift von 2 grossartigen künstlern: herr heile und frau eva pechmarie
- multimedi schickimicki mit film, foto, wallpaper und wassweiss ich wirds noch geben
- der sound muss noch durch nils wiere abgestimmt und von jonas kjellgren gemaster werden
- alles zusammenschustern, pressen, fertich is die laube
release: ca. mai 2007

-gut ding will weile haben-