03.07.08

REVIEW: skullcrusher

VIELEN DANK AN DIE REDAKTION !!!


Wenn es um eine der kreativsten, coolsten, kritischsten und innovativsten Death Metal Bands aus unseren Breitengraden geht, dann kann einem nur MY COLD EMBRACE in den Sinn kommen. Selten eine so authentische und ehrliche Truppe erlebt, die wirklich noch den Weg durch den Underground kennt und den auch seit ´99 sehr straight durchläuft. So sind bereits die Messages auf dem Backcover sehr eindeutig, auf dem mit „Let´s fight White Pride“ Farbe bekannt wird und ein Anti-„Pay to Play“-Button kündigt an, dass man sich vom Business nicht verhuren lassen will. Sehr konsequent und so verwundert es auch nicht weiter, dass mit „Hausgeist“ ein Album, dass einem Labelrelease sowohl in Aufmachung, Produktion und in Qualität sowieso in keinster Weise nachsteht (z.T. sogar im Gegenteil, da die Band hier wirklich umsetzt, worauf sie Bock hat), in Eigenregie erscheint. Mit dem witzigen Coverartwork beweist man, dass nicht immer zermetzelter Sputz das Cover einer Death Metal Band zieren muss. Und überhaupt, in eine Schublade kann man MY COLD EMBRACE ohnehin nicht stecken, zu breit ist die Palette an Einflüssen, die vom schwedischen Einschlag hin zu thrashigen Elementen und sogar vor einer im Tarantino-Style umgesetzten Version von der gleichnamigen Bandhymne in Form von „My surf embrace“ nicht Halt machen. Inhaltlich bieten die Norddeutschen durchaus genügend Material zu Mitlesen (und –denken), was auch nicht unbedingt üblich für das Genre ist. Als besondere Anspieltipps empfehle ich „Everything you´ve wronged“, „A tear shed and a promise made“, „Apollo“, „Bloodwritten“, „Ghost of our suicide“ und den Titeltrack. Ich kann jedenfalls nur raten, sich diesen Hausgeist unbedingt ins Haus zu holen

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